Der Einstieg in meine neue Rolle begann mit zwei Konzeptionstagen – eine wertvolle Gelegenheit, um in Ruhe mit meinem Team zusammenzukommen, Erwartungen abzuklären und erste Eindrücke zu sammeln. Besonders hilfreich war es, dass wir in dieser Zeit auch die Planung für das zweite Halbjahr gemacht haben. So konnte ich nicht nur die Abläufe und Strukturen der Kita besser kennenlernen, sondern auch die ersten Grundsteine für eine gute Zusammenarbeit legen. Ich hatte außerdem die Möglichkeit, mir die Räume in Ruhe anzusehen und mich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen – ein wichtiger Schritt, um mich wirklich als Teil der Einrichtung zu fühlen.
Mein ursprünglicher Plan war es, erst einmal zuzuhören, zu beobachten und mir Zeit zu nehmen, das Team, die Eltern und die Kinder kennenzulernen. Ich wollte verstehen, wie die Kita funktioniert, welche Dynamiken es gibt und was sich die Menschen hier wünschen. Doch wie es oft so ist, lief es dann doch ein bisschen anders. Das Tagesgeschäft hat mich direkt voll eingespannt, und für lange Beobachtungsphasen blieb weniger Zeit als gedacht. Trotzdem habe ich es genossen, von Anfang an mitten im Geschehen zu sein und den Kita-Alltag hautnah mitzuerleben.
Eine der schönsten Erfahrungen bisher war der unglaublich herzliche Empfang. Egal ob von den Kindern, den Eltern oder meinem Team – ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt. Das hat mir den Einstieg enorm erleichtert und mir gezeigt, dass ich hier genau richtig bin.
Auch das erste Treffen mit den Elternbeiräten hat bereits stattgefunden. Es war spannend zu erleben, wie neugierig alle darauf waren, wer ich bin und wie ich die Kita in Zukunft mitgestalten möchte. Ich hatte das Gefühl, dass das Treffen erste Barrieren abgebaut hat und wir eine gute Basis für die Zusammenarbeit geschaffen haben. Der Elternbeirat ist für mich eine unglaublich wichtige Brücke zwischen dem Kinderhaus und den Eltern, und ich freue mich darauf, diesen Austausch weiter zu pflegen.
Natürlich gab es auch schon erste Herausforderungen. Themen wie Gebührendiskussionen oder die Rückstellung eines Kindes in die Grundschulförderklasse sind nicht immer leicht, aber genau diese Gespräche gehören dazu. Mir ist es wichtig, ein offenes Ohr zu haben und gemeinsam mit den Eltern nach Lösungen zu suchen. Oft geht es weniger um schnelle Antworten, sondern darum, gut zuzuhören und Vertrauen aufzubauen.
Eine der größten Aufgaben für mich bleibt es, den Überblick über alles zu gewinnen – den Tagesablauf, die Personaleinsatzplanung, den Umgang mit Kindern, die herausforderndes Verhalten zeigen. Und dann sind da natürlich noch die vielen neuen Namen! Ich bin fleißig dabei, mir jeden einzelnen einzuprägen und nach und nach alle Kinder und ihre Familien kennenzulernen. Das ist mir besonders wichtig, denn letztendlich steht genau das im Mittelpunkt: Beziehungen aufbauen, Vertrauen schaffen und für eine Umgebung sorgen, in der sich alle wohlfühlen.
Ich kann jetzt schon sagen, dass ich großes Potenzial im Team sehe. Veränderung braucht Zeit, und ich möchte diesen Weg Schritt für Schritt gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen gehen. Ich freue mich darauf, mit ihnen zusammen zu wachsen, neue Ideen zu entwickeln und die Kita weiterhin zu einem besonderen Ort für die Kinder zu machen.
Die ersten Wochen in meiner neuen Rolle waren intensiv, aufregend und lehrreich. Ich spüre, dass ich hier viel bewirken kann – aber auch, dass es Zeit und Geduld braucht. Ich freue mich darauf, die Kita gemeinsam mit meinem Team, den Eltern und natürlich den Kindern weiterzuentwickeln. Es bleibt spannend, und ich bin bereit für alles, was noch kommt!
Alles Liebe
Natalie